Das
jetzige Feuerwehrgerätehaus, eines der wichtigsten Bestandteile eine
Freiwilligen Ortsfeuerwehr, wurde zum letzten Mal in 2005/2006 umgebaut.
Hier ein Ausschnitt aus dem Pressebericht von der Mitgliederversammlung der Langenhausener Wehr:
Zitat:"...Nach
der Abhandlung der Regularien gab Ernst Schriefer seinen Jahresbericht
ab. Höhepunkte des letzten Jahres waren die Anschaffung einer neuen
Tragkraftspritze (TS) und die Einweihung des Anbaues am
Feuerwehrgerätehaus, das von der Gemeinde mit rund 8.000 Euro
bezuschusst wurde.
Die restlichen Kosten wurden durch Geld- und
Materialspenden in Höhe von rund 4.200 Euro und durch eine Entnahme von
etwa 1.800 Euro aus der Kameradschaftskasse finanziert. Die
Feuerwehrmitglieder leisteten zudem mehr als 1.300 Stunden Eigenarbeit.
Dies
war Ortsbürgermeister Hans Murken ein Dankeschön wert: Er betonte, dass
die ehrenamtliche Mitarbeit in Langenhausen vorbildlich sei....."
Das Feuerwehrgerätehaus besteht aus folgenden Räumen:
Fahrzeugbox
Aufenthaltsraum/
Schulungsraum
Küche
Atemschutzpflegestelle
Atemschutzpflegestelle
Fahrzeughalle
m. Umkleidebereich(MännerI)
Fahrzeughalle
m. Umkleidebereich(MännerII)
Umkleidebereich (Frauen)

weiterhin
einen Vorraum als Windfang zur Verbindung der Eingangstür mit
dem Aufenthaltsraum/Schulungsraum und jeweils ein WC für
Frauen und Männer.
Weitere Eckdaten des Gebäudes wurden in der Festzeitschrift zum 75 jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr in 2004 beschrieben.
Umbau des
Gerätehauses 1986
Rede des damaligen
Ortsbrandmeisters Walter Meyer bei der Einweihung am 13.12.1986:
„Meine Damen und Herren, liebe
Feuerwehrkameraden!
Mit der heutigen Einweihung
dieses soeben übernommenen Gebäudes ist wieder ein enormer Schritt innerhalb
unserer Feuerwehr seit der Gründung im Jahre
1929 getan worden.

Nach dem Wahlspruch:
Einer für alle - alle für
einen
gründeten 1929
verantwortungsbewusste Bürger aus Langenhausen und Friedrichsdorf die
Freiwillige Feuerwehr Langenhausen. Sie hatten erkannt, wie notwendig eine
geordnete Brandbekämpfung und Hilfeleistung ist. Und seither haben sich auch
bis zum heutigen Tag immer wieder Männer hier aus unserem Ort gefunden, ihren
Dienst, wenn erforderlich, an der Allgemeinheit zu erfüllen und zu verrichten.
So wird es auch weiterhin immer Menschen geben, die bereit sind, auch in
unserer als materialistisch bezeichneten Zeit, Opferbereitschaft, Idealismus
und den Willen zum Dienst an der Gemeinschaft den Vorrang zu geben.
Dieses Feuerwehrgerätehaus, das
hier fast neu erstellt wurde, war, so möchte ich sagen, dringend notwendig und
erforderlich geworden. Auch auf eine Feuerwehr mit Grundausstattung, kommen in
der heutigen Zeit, Aufgaben zu, wo vor 10 – 20 oder 50 Jahren nicht dran
gedacht wurde. Mit der technischen Ausrüstung, die nahezu für eine Ortswehr
komplett ist, und dem heutigen Entwicklungsstand entspricht, sind auch wir in
der Lage, den gesetzlich vorgegebenen Aufgabenkatalog zu erfüllen. Neben der
Brandbekämpfung ist die Hilfeleistung, die Rettung von Menschenleben, seit
alters her eine Aufgabe der Feuerwehr.
Aber um diese Gerätschaften, die
hierzu erforderlich sind, richtig zu warten und zu pflegen, muss dem
entsprechender Raum vorhanden sein. Um aber auch die Ausrüstung richtig und vor
allem im Notfall schnell bedienen zu können, bedarf es ständiger Arbeit, Übung,
Bereitschaft und vor allen Dingen Weiterbildung. Hierzu sind die sozialen Räume
eine große Hilfe und Unterstützung, um die Weiterbildung durchzuführen und die
Kameradschaft zu pflegen und zu vertiefen.
Vor Jahren wurde von Hans -
Hermann Kück der Antrag an den Ortsrat herangetragen, zum Bau von
Sanitäranlagen und zwar am 04.07.1984. Am 22.10.1984 wurde dieser Antrag vom
Feuerschutzausschuss abgelehnt. Auf der nächsten Ortsratsitzung wurde vom
Ortsrat ein erneuter Antrag gestellt. Hans - Hermann Kück legt geschätzte
Baukosten vor. Nach zwei weiteren Anträgen vom Kommando der Ortswehr sowie vom
Ortsrat, besichtigt der Feuerschutzausschuss unser altes Gerätehaus.
Am 11.03.1985 stellte Hans -
Hermann Kück den Antrag, einen Planer einzuschalten und die vom Gemeindebrandmeister
geforderte Normbox zu erstellen. Danach werden vom Finanzausschuss 5.000 DM für
einen Planer bereitgestellt. Am 21.10.1985 legt der Gemeindedirektor Peter
Donat auf einer Ortsratssitzung eine Zeichnung vor, Kosten 1.300 DM. Dezember 1985
stimmen die einzelnen Ausschüsse sowie Gemeinderat dem Plan zu. Am 21.05.1986
wurde uns die Baugenehmigung zugeschickt. Am 14.06.1986 wurden die ersten
Betonpfähle für die Fahrzeugbox geschüttet. Das Richtfest konnten wir am
19.07.1986 feiern.
Durch unvorhergesehene Umstände
musste das vorhandene Gebäude fast vollständig erneuert werden.. Der
Gemeinderat sowie die einzelnen Ausschüsse gaben auch hierfür einstimmig ihre
Zustimmung. Den Hauptanteil an zusätzlichen Arbeiten, die anfielen, blieb
natürlich für uns Feuerwehrkameraden übrig. Aber wie wir alle wissen oder
zumindest wissen sollten, ohne Eigenleistungen wäre es unmöglich gewesen,
dieses Gebäude zu erstellen.
Ich muss sagen, dass während
dieser Bauzeit alle Kameraden tatkräftig mit angepackt haben sowie die
freiwilligen Helfer, sonst wäre es nicht in dieser so ernorm kurzen Zeit
fertiggestellt worden. Insgesamt kamen an verrichteten freiwilligen
Arbeitsstunden über 2.100 zusammen. Auf die Einzelheiten der freiwillig
verrichteten Arbeiten werde ich auf der Jahreshauptversammlung genauer
eingehen.
Aber nur ganz kurz möchte ich
hier erwähnen, dass wir in unserer Wehr Kameraden haben, die zehnmal mehr getan
haben, als es ihre Pflicht ist. Das hier Kameraden unter uns sind, die schon
weit über 50 Jahre alt sind und über 120 Stunden am Gerätehaus gearbeitet
haben. Aber gleichzeitig haben wir in unserer Wehr Kameraden von 20 Jahren, die
100 Stunden und mehr gearbeitet haben. Aber auch ich musste so einiges über
mich ergehen lassen.
Aber wir alle von unserer Wehr
sind froh darüber und auch ein bisschen stolz, das wir ein Feuerwehrgerätehaus
bezogen haben, was der heutigen Zeit entspricht. So möchte ich hier an dieser
Stelle einen Dank an alle beteiligten Firmen aussprechen, für die gute
Zusammenarbeit, vor allen an Herrn Kunz, Herrn Wahlich, Herrn Brandt und Herrn
Hans-Hermann Kück.
Einen Dank aussprechen möchte ich
aber noch einmal an den Gemeinderat, der Verwaltung und den einzelnen
Ausschüssen, den Ortsrat sowie praktisch jedem Bürger aus Langenhausen, denn
ein bestimmter Betrag von der 200 Jahrfeier Friedrichsdorf wurde für den Umbau
zur Verfügung gestellt. Einen Dank von unseren Feuerwehrkameraden geht aber
auch an all diejenigen, die uns mit Spenden in jeglicher Art unterstützt haben.
Aber nochmals einen Dank an die freiwilligen Helfer und an euch, liebe
Feuerwehrkameraden unserer Wehr.
Zum Schluss meiner Ausführungen
möchte ich noch einmal erwähnen und betonen, dass wir dieses Gebäude sowie die
Gerätschaften dazu benutzen werden, um immer für unsere Mitbürger, bei Not und
Gefahr, da zu sein. Nach dem Feuerwehrleitspruch:
Einer für alle -
alle für einen.“
